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Kampagne „keine PAnik“ informiert über die elektronische Patientenakte
02.04.2025 Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG SELBSTHILFE) hat die Aufklärungskampagne "keine PAnik" ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit über die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ab 2025 zu informieren. Ab diesem Zeitpunkt werden gesetzlich Versicherte automatisch eine ePA erhalten, sofern sie nicht widersprechen.Die Kampagne soll den Versicherten helfen, sich gut über die ePA zu informieren, damit sie bewusst entscheiden können, ob sie diese nutzen möchten oder nicht. Hierfür stellt die BAG SELBSTHILFE umfassende Informationen bereit und reagiert auf aktuelle Diskussionen, wie die vom Chaos Computer Club geäußerten Sicherheitsbedenken. Versicherte werden ermutigt, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und die bereitgestellten Ressourcen zu nutzen.
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Barrierefreies Wohnen stärken: Aufruf an die Bundesregierung
02.04.2025 Anlässlich des Jahrestags des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland am 26. März fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte die Bundesregierung auf, Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Wohnen zu ermöglichen. Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Instituts, betont die Notwendigkeit, gemeinsam mit Ländern und Kommunen Hemmnisse bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes abzubauen. Eine Gesamtstrategie zum Ausbau inklusiver Unterstützungsangebote soll so entwickelt werden. Zudem wird ein bundesweites Förderprogramm für barrierefreien Wohnungsbau gefordert, um den Bedarf von über zwei Millionen barrierefreien Wohnungen zu decken.
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OBEON: Orientierungshilfe und Beratung Online in seelischen Belastungssituationen
26.03.2025 Die digitale Beratungsplattform Obeon bietet seit September 2023 ein Beratungsangebot für Erwachsene mit psychischen Erkrankungen und seelischen Belastungen, sowie ihren Angehörigen an. Die Website stammt vom Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. Aus langjährig erfahrenen Betroffenen-Peers, An- und Zugehörigen und psychosozial tätigen Fachkräften setzt sich das Online-Team zusammen. Kontakt kann per Chat-Direktberatung, E-Mail oder in einem Videogespräch mit Terminvereinbarung aufgenommen werden. Rat und Unterstützung werden kostenlos und anonym angeboten. Vorerst wird das Projekt bis Ende 2025 vom Bundesgesundheitsministerium finanziert und begleitend evaluiert.
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WeCare: Kostenlose psychosoziale Online-Beratung für geflüchtete Personen
19.03.2025 Das Projekt WeCare von Medical Volunteers International (MVI) bietet geflüchteten und asylsuchenden Menschen in Deutschland eine kostenfreie psychosoziale Online-Beratung an. Ziel des Angebots ist es, Menschen in belastenden Lebenssituationen zu unterstützen und ihre Anliegen in einem geschützten Rahmen zu besprechen. Die Beratung wird von geschulten Fachkräften durchgeführt. Dank professioneller Sprachmittler:innen kann das Angebot in mehreren Sprachen genutzt werden, darunter Arabisch, Farsi/Dari, Englisch, Französisch, Kurmanji, Ukrainisch, Russisch und Deutsch. Bei Bedarf werden Ratsuchende an weiterführende Hilfsangebote vermittelt.
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Ratgeber zur mentalen Gesundheit im Klimawandel: Zum Umgang mit psychischen Belastungen
12.03.2025 Das Umweltbundesamt hat den „Ratgeber für mentale Gesundheit im Klimawandel“ veröffentlicht, der praktische Tipps zum Umgang mit klimabedingten psychischen Belastungen gibt. Er beleuchtet, wie Klimaängste und Stress entstehen und welche Strategien helfen könnten, Resilienz zu stärken. Der kostenlose Ratgeber richtet sich an alle, die sich durch die Klimakrise psychisch belastet fühlen.
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refuKey Datenbank: Informationsquelle für die Versorgung traumatisierter Geflüchteter in Niedersachsen
05.03.2025 Die refuKey-Datenbank bündelt wichtige Informationen zur Versorgung traumatisierter Geflüchteter in Niedersachsen. Sie bietet Unterstützer:innen einen Überblick über relevante Anlaufstellen und Versorgungsstrukturen. Die Datenbank befindet sich derzeit im Aufbau und wird kontinuierlich aktualisiert.
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Stärkende Maßnahmen für deeskalierende Ansätze in der psychiatrischen Behandlung
03.03.2025 Der Niedersächsische Landtag hat neue Maßnahmen zur Reduzierung von Zwangsmaßnahmen in der psychiatrischen Versorgung beschlossen. Ziel ist eine stärkere Fokussierung auf deeskalierende Behandlungsmethoden und eine verbesserte Berichterstattung. Einen Kernpunkt bildet dabei die rechtliche Verankerung der Landespsychiatrieberichterstattung im NPsychKG.
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Stadt Wolfsburg veröffentlicht Abschlussbericht zur Implementierung von Angebotssteckbriefen und Versorgungspfaden für die Versorgung psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher
03.03.2025 Die Stadt Wolfsburg hat ein neues System zur besseren Orientierung im Hilfesystem für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen eingeführt. Gefördert wurde das Projekt vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung. Mithilfe von Angebotssteckbriefen und Versorgungspfaden sollen Betroffene, Eltern sowie Fachkräfte leichter passende Anlaufstellen finden. Hierfür wurde die Online-Plattform „PsychNAVI Wolfsburg“ entwickelt. Sie bietet Betroffenen und Fachkräften eine schnelle und niedrigschwellige Möglichkeit, sich über verfügbare Hilfen zu informieren. Die Plattform orientiert sich an bestehenden Modellen, wie dem „Psychnavi Bremen“. Das Projekt wurde seit Januar 2024 erfolgreich schrittweise umgesetzt. Der Abschlussbericht ist einsehbar unter dem Entwicklungsfeld „Versorgung von Kindern und Jugendlichen > Theorie und Praxis: Umsetzung der Versorgungspfade in Lebensrealitäten“ des Fortschrittsbericht LPPN.
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Regionale Netzwerktagung zum Thema gerontopsychiatrische Versorgung in ganz Niedersachsen
17.02.2025 Die Gerontopsychiatrischen Kompetenzzentren & Landesfachstellen Demenz Niedersachsen laden herzlich zur regionalen Netzwerktagung der gerontopsychiatrischen Versorgung in Ihrer Region ein. Ziele der regionalen Veranstaltungen sind den Austausch und die gegenseitige Unterstützung fördern, Impulse setzen und die Früchte Ihrer Arbeit sichtbar machen. Zielgruppe sind Mitarbeitende aus teil-, vollstationären und ambulanten Einrichtungen, Mitarbeitende aus Betreuungsdiensten, Krankenhäusern, psychiatrischen Kliniken, Beratungsstellen und alle Interessierten.
Weitere Informationen wie Daten und Anmeldeoptionen finden Sie auf der Website.
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Suizid-Awareness in der Schule
12.02.2025 Die Stadt Oldenburg und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg führen gemeinsam ein Forschungsprojekt zur Suizidprävention und -intervention in Schulen durch. Ziel ist es, das Wissen und die Bedürfnisse von Lehrkräften sowie Schüler:innen zum Thema Suizidalität systematisch zu erfassen und zu analysieren. Lehrkräfte sollen so für die Praxis weitergebildet werden.
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Personalmangel gefährdet leitliniengerechte psychiatrische Versorgung
06.02.2025 Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die stationäre psychiatrische Versorgung in Deutschland erheblich unter Personalmangel leidet. Für eine leitliniengerechte Behandlung psychisch erkrankter Menschen wäre deutlich mehr Personal erforderlich. Die bestehenden Mindestpersonalvorgaben werden als unzureichend kritisiert, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen. Expert:innen fordern daher eine Aufstockung des Personals in psychiatrischen und psychosomatischen Krankenhäusern, um die Qualität der Behandlung zu gewährleisten und den Bedürfnissen der Patient:innen gerecht zu werden.
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Es wird Zeit zu Entstigmatisieren!
05.02.2025 Psychische und Suchterkrankungen sind in Deutschland weiterhin mit starken Vorurteilen behaftet, was Betroff:inne zusätzlich belastet und oft davon abhält, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Expert:innen fordern gezielte Maßnahmen zur Entstigmatisierung, darunter öffentliche Aufklärungskampagnen, eine stärkere gesellschaftliche Sensibilisierung und politische Unterstützung für niedrigschwellige Hilfsangebote.
Besonders in der Arbeitswelt und im Gesundheitswesen müsse sich der Umgang mit psychischen Erkrankungen verbessern, um Diskriminierung zu vermeiden und Betroff:inne den Zugang zu Behandlung zu erleichtern. Auch Schulen und Bildungseinrichtungen sollten stärker über psychische Gesundheit aufklären, um bereits früh Prävention zu fördern.Forderungen nach mehr Forschung und besseren Versorgungsstrukturen werden lauter, um den steigenden Bedarf an psychotherapeutischen und suchtmedizinischen Behandlungen zu decken. Langfristig könne nur durch eine gesamtgesellschaftliche Veränderung die Lebensqualität der Betroff:innen verbessert und ihre Chancen auf Genesung erhöht werden.
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DHS fordert entschlossenes Handeln in der Suchtpolitik zur Bundestagswahl 2025
03.02.2025 Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) warnt vor einer wachsenden Drogenproblematik in Deutschland, insbesondere durch Crack und synthetische Opioide. Gleichzeitig werden Suchtberatungsstellen finanziell ausgebremst, obwohl bereits drei Viertel der Einrichtungen unterfinanziert sind.
Steigende Drogentodeszahlen, zunehmender Kokainhandel und hohe gesellschaftliche Folgekosten erfordern dringend politische Maßnahmen. Die DHS fordert eine gesicherte Finanzierung der Suchtberatung und den Ausbau öffentlicher Hilfsangebote, um die wachsenden Herausforderungen zu bewältigen.
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BVPG veröffentlicht neues Policy Paper zur Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung
27.01.2025 Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) hat ein Policy Paper mit konkreten Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung vorgestellt. Es adressiert zentrale Themen wie gesundheitliche Chancengerechtigkeit, Bewegung, die Folgen des Klimawandels und psychische Gesundheit. Ziel ist es, innovative Ansätze in die Gesundheitspolitik der kommenden Legislaturperiode zu integrieren. Die BVPG appelliert an politische Entscheider, diese Impulse aufzugreifen und in ihre Programme einzubinden, um eine resilientere und gerechtere Gesellschaft zu schaffen.
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Niedersachsen ruft zur Einreichung von Projektideen für das Förderprogramm „Soziale Innovation“ auf
06.01.2025 Das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung lädt dazu ein, Projektideen im Rahmen der Richtlinie „Soziale Innovation“ einzureichen. Ziel des Programms ist es, innovative und übertragbare Lösungsansätze zu entwickeln, die den Herausforderungen in verschiedenen Regionen Niedersachsens begegnen und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse stärken.
Gefördert werden Projekte in zwei zentralen Handlungsfeldern: 1. Arbeitswelt im Wandel und 2. Soziale Daseinsversorgung. Das Förderverfahren ist zweistufig. Interessierte reichen zunächst ihre Projektideen ein. Ausgewählte Initiator:innen werden anschließend aufgefordert, einen vollständigen Förderantrag einzureichen. Bis zum 04.04.25 können noch Projektideen eingereicht werden.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Einreichung finden Sie auf der Website des Ministeriums.
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Stellungnahme der DGPPN zum Suizidpräventionsgesetz
10.12.2024 Ende November hat das Bundesministerium für Gesundheit einen Referentenentwurf zum Gesetz zur Stärkung der nationalen Suizidprävention veröffentlicht. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hat nun in einer Stellungnahme auf den Gesetzesentwurf reagiert und sich positiv für das Ziel des Referentenentwurfes zum Suizidpräventionsgesetz ausgesprochen. Trotz dessen sieht die DGPPN einige Kritikpunkte und weist auf Verbesserungspotentiale, die in der Stellungnahme benannt und erläutert werden, hin.
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Studie zum Umgang mit Depressionen im familiären Umfeld
04.12.2024 Depressionen betreffen die ganze Familie. Dies zeigt eine jährlich durchgeführte Studie zu Einstellungen und Erfahrungen mit Depressionen. Für viele Betroff:innen sind die Angehörigen über die erste Diagnostik hinweg bis zu einer Therapie eine relevante Unterstützung. Neben positiven Auswirkungen dieser Unterstützung, wie vertieften Beziehungsstrukturen innerhalb der Familien, birgen die Sorgen und Ängste um die Betroff:innen jedoch auch ein höheres Risiko für Konflikte und Missverständnisse. Zudem können genetische Veranlagungen das Risiko erhöhen, dass mehrere Familienangehörige an einer psychischen Störung erkranken, sodass sie sich auf Grund individueller Belastungen nicht gegenseitig unterstützen können. Um familiäre Belastungen langfrisitig zu reduzieren, wünschen sich viele Angehörige von Betroff:innen trotzdem vertieft Einblicke in das Krankheitsbild zu erhalten und vermehrt in die Behandlung einbezogen zu werden.
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Verleihung des Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis
03.12.2024 Einmal jährlich verleihen die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit den Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis an Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen die sich für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen sowie die gesellschaftliche Integration psychisch erkrankter Menschen einsetzen. In diesem Jahr wurden der Verein „Freunde fürs Leben" sowie das Institut für Zirkustherapie „Alegria" für ihre Arbeit ausgezeichnet. Ein Preisträger des Anerkennungspreises ist die „Fachgesellschaft Pflege in der Forensischen Psychiatrie". In Kooperation mit vier forensischen Kliniken wurde eine Informationsbroschüre für Angehörige von Patient:innen, die in der Forensik untergebracht sind, entwickelt. Die nun ausgezeichnete Broschüre steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
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AKtiV-Studie: Evaluation der stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung
28.11.2024 Seit 2018 gibt es in Deutschland die Möglichkeit einer stationsäquivalenten Behandlung (StäB). Die StäB umfasst eine psychiatrische Behandlung im häuslichen Umfeld, die durch multiprofessionelle mobile Behandlungsteams durchgeführt wird. Die Ergebnisse einer Studie zur Evaluation der StäB zeigen nun, dass Patient:innen, die in ihrem häuslichen Umfeld behandelt wurden, innerhalb von 12 Monaten ein deutlich geringeres Risiko für eine erneute Behandlung auf Grund einer psychischen Krise aufwiesen. Zudem konnte festgestellt werden, dass auch die (Re)Hospitaliserungsrate bei StäB-Patient:innen geringer ausfällt. Weiterhin prüft die Studie die regionale Eignung einer StäB für verschiedene Zielgruppen und Versorgungssettings.
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"Die Psychiater" – eine Kampagne der DGPPN
27.11.2024 Die DGPPN hat eine neue Kampagne zur psychiatrischen Versorgung in Deutschland initiiert. Das Ziel der Kampagne ist über psychische Erkrankungen und die Behandlungsmöglichkeiten in Deutschland zu informieren. Um diese Versorgungangebote- und strukturen nachhaltig sicherstellen zu können und damit die psychische Gesundheit zu schützen, stehen vor allem die fachlichen und persönlichen Kompetenzen der verschiedenen Akteur:innen in der Psychiatrie und Psychotherapie im Fokus der Kampagne.
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Bundesverfassungsgericht – Urteil zu ärztlichen Zwangsmaßnahmen
27.11.2024 Das Bundesverfassungsgericht hat ein neues Urteil zu ärztlichen Zwangsbehandlungen getroffen. Dies schreibt vor, dass Zwangsmaßnahmen in Einzelfällen bei ausreichender Indikationsstellung, wie etwa einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung, nun auch im häuslichen Umfeld angewandt werden dürfen. Bislang schreibt das Gesetz vor, dass Zwangsbehandlungen nur bei stationären Klinikaufenthalten vorgenommen werden dürfen. Bis spätestens 2026 muss dieses Gesetz nun angepasst werden.
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KSVPsych-Richtlinie: Anpassungsbedarf und Umstrukturierung
26.11.2024 Zur frühen Evaluation der KSVPsych-Richtlinie hat der Gemeinsame Bundesausschuss nach dreijährigem Bestehen der Richtlinie einen Zwischenbericht zur Umsetzung der Regelungen veröffentlicht. Aus diesem Zwischenbericht resultiert für den G-BA ein Anpassungsbedarf für die Umsetzung der Richtlinie, um das Entstehen der Netzwerkverbünde, die aus Fachärzt:innen und Psychotherapeut:innen bestehen müssen, zu fördern. Besonderer Handlungsbedarf wird in ländlichen Regionen gesehen. Der G-BA hat seine Beratungen zur Umstrukturierung der KSVPsych-Richtlinie im Oktober aufgenommen.
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Deutsches Schulbarometer 2024: psychische Gesundheit in der Schule
21.11.2024 Im Rahmen des Deutschen Schulbarometers hat die Robert Bosch Stiftung bundesweit Schüler:innen zu ihrem psychischen Wohlbefinden in der Schule befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits Kinder und Jugendliche häufig von psychischen Störungen betroffen sind oder sich psychisch belastet fühlen. Klassenlehrer:innen, Schulsozialarbeiter:innen und Schulpsycholog:innen nehmen an dieser Stelle eine zunehmend wichtiger werdende Rolle ein und werden auch in Zukunft relevante Akteur:innen für das Aufrechterhalten des Wohlbefindens der Schüler:innen. Daher befasste sich die Befragung zudem mit der Beziehung der Schüler:innen zu ihren Lehrer:innen sowie mit dem allgemeinen Wohlbefinden im Klassenverband. Damit einhergehend bildet der Forschungsbericht auch die Relevanz der Zusammenarbeit von Erziehungsberechtigten und Lehrenden ab.
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Neu: Planungshilfe für Kommunen zur Sicherung der Lebensqualität im Alter
21.11.2024 Die Arbeitsgruppe 2 „Gerontopsychiatrische Versorgung“ des Landesfachbeirats Psychiatrie Niedersachsen hat unter der Leitung des ambet Kompetenzzentrum Gerontopsychiatrische Beratung und des Caritas Forum Demenz eine Planungshilfe für die Altenarbeit in Kommunen erstellt. Die Kommunen sollen bei der Entwicklung neuer und wirksamer Ideen unterstützen werden und eine Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote soll erleichtert werden. Die Planungshilfe ist ab sofort unter dem Reiter „Materialien" abrufbar.
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Themenblatt „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Schulalter“
20.11.2024 Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit hat unter dem Titel „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Schulalter" ein Themenblatt zum psychischen Wohlbefinden von jungen Menschen in Deutschland veröffentlicht. Anhand aktueller Studien stellt die Publikation die Belastungssituation von jungen Menschen in Deutschland dar und ordnet sie in den Kontext der Covid-19 Pandemie, des Klimawandels sowie der weltpolitschen Lage ein. Zudem wird auf Handlungsempfehlungen für die praktische Umsetzung sowie bundesweit und kommunal eingesetzte Programme und Projekte zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen verwiesen.
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bundesweite Netzwerkarbeit: aus-unserer-Sicht e.V.
13.11.2024 Der Verein „aus-unserer-Sicht e.V." ist ein bundesweites agierendes, unabhängiges Netzwerk von und für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend. Als politische Interessensvertretung ist das Ziel die Perspektiven und Anliegen der Betroffenen in die Politik, Institutionen und die Öffentlichkeit zu tragen und die Partizipation sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten zu stärken. Ein zentrales Anliegen ist dabei die Vernetzung von Betroffenen aus verschiedenen Tatkontexten.
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Neues aus der Vorlesungsreihe „Anthropologische Psychiatrie - Bock auf Dialog?"
13.11.2024 Ein neuer Beitrag der Online Vorlesungsreihe „Anthropologische Psychiatrie - Bock auf Dialog?" von Prof. Dr. Thomas Bock, Professor für Klinische Psychologie und Sozialpsychiatrie und Psychologischer Psychotherapeut am Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, ist nun verfügbar. Unter dem Titel „Krieg, Flucht, Vertreibung - Vergessen wir die eigene Erfahrung?" spricht Prof. Dr. Thomas Bock mit Dr. Areej Zindler, Leiterin der Flüchtlingsambulanz des UKE und PD Dr. Ulrich Lamparter, Psychoanalytiker und Autor „Hamburg im Feuersturm, über die seelischen Folgen von Krieg, Flucht, Vertreibung sowie die Erinnerungen an das Erlebte.
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Aktuelle Studie zu Community Treatment Orders (CTO)
04.11.2024 Die Zwangsmaßnahmen gegenüber psychisch erkrankten Personen zum Schutz ihrer selbst oder anderen hat meist traumatische Folgen für die Betroffenen. Neben der S3-Leitlinie und den Modellen der Ambulanten Psychiatrischen Pflege (APP) wird nun über ein weiteres auffsuchendes Modell gesprochen: die gemeindenahe Behandlungsanordnungen (auch Community Treamten Orders oder CTO genannt). Durch CTOs können Patient:innen nach ihrem Aufenthalt im Krankenhaus dazu verpflichtet werden Behandlungen der gemeindenahen psychosozialen Dienste anzunehmen. Kritiker stellen sich die Frage, ob dieses Modell nicht eine abgeschwächte Form der Zwangsmaßnahmen sind, die in ähnlicher Weise die Freiheitsrechte und Autonomie der psychisch Erkrankten einschränkt. Eine neue Studie des Deutschen Bundestages ermöglicht einen Einblick in die internationale Diskussion und beschreibt den aktuellen Forschungsstand um CTOs.
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E2-PSY: Die Entwicklung von Best-Practice-Modellen im Entlassmanagement
28.10.2024 Im vergangenen März startete ein von der Charité- Universitätsmedizin Berlin und der Techniker Krankenkasse gefördertes Projekt zur Evaluation des Entlassmanagements in der psychiatrischen Versorgung. Das Ziel ist es Best-Practice-Modelle zu entwickeln, die die Folgebehandlung nach einem (teil-)stationärem Aufenthalt in einer Psychitatrie optimieren. Im September wurde nun eine erste Evaluation des Projekts „E2-PSY" mit fachlichen Expert:innen und Betroffenen durchgeführt. Im Fokus der Datenerhebung stehen vor allem die Abrechnungsdaten sowie Befragungen mit Patient:innen und Leistungserbringenden.
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Plenumsveranstaltung des Sozialpsychiatrischen Verbundes im Landkreis Wesermarsch
25.10.2024 Die diesjährige Plenumsveranstaltung des Sozialpsychiatrischen Verbundes im Landkreis Wesermarsch findet am 13. November 2024 statt. Das Rahmenprogramm der Veranstaltung umfasst die Vorführung des Filmes „Ich bin ich - Ich bin mehr als meine Diagnose" sowie eine anschließende Podiumsdiskussion. Der Film setzt sich mit dem Leben psychisch erkrankter Personen sowie der anhaltenden Stigmatisierung psychischer Erkrankungen auseinander.
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Neu: Bericht der AG-AOLG Psychiatrie an die GMK 2023 unter Materialien verfügbar
14.10.2024 Der Bericht der Arbeitsgruppe Psychiatrie der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden (AOLG) an die Gesundheitsministerkonferenz 2023 ist jetzt unter dem Reiter „Materialien“ auf der Website der LSPK zu finden.
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NDR-Beitrag: Die mobile Station E64 der psychiatrischen Klinik Lüneburg
04.10.2024 Das Format „Hallo Niedersachsen" des NDR hat einen videografischen Beitrag über die mobile Station der psychiatrischen Klinik Lüneburg verfasst. Die Station E64 ermöglicht Patient:innen eine psychiatrische Behandlung in ihrem häuslichen Umfeld. Ein multiprofessionelles Team sucht die Patient:innen dafür mehrmals mit einstündigen Besuchen in der Woche auf und ermöglicht eine umfassende Beratung und Behandlung in gewohnter Umgebung.
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Neue Studienergebnisse zur S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang"
04.10.2024 Ein bereits im Jahr 2018 entwickeltes 12-Punkte-Programm zur Implementierung der S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens“ konnte nun vom Innovationsausschuss des G-BA positiv evaluiert werden. Das Programm richtet sich an psychiatrische Akutstationen, die zwangseingewiesene Patient:innen behandeln. Die Evaluation des Projekts zeigte, dass die festgehaltenen Empfehlungen überwiegend umsetzbar sind und die Resonanz des Pflegepersonals mehrheitlich positv ausfiel. Folglich besteht weiterhin das Ziel die Anwendung von Zwangsmaßnahmen stetig zu reduzieren.
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Zum Aushängen: Verrückt? Na und!-Poster mit Anlaufstellen für Fragen rund um die psychische Gesundheit
05.08.2024 Mit dem Schultag des Präventionsprogramms „Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule" kommen Schüler:innen und Lehrkräfte ab Klasse 8 ins Gespräch zu den großen und kleinen Fragen der seelischen Gesundheit. Im Rahmen des Projektes wurde jetzt ein Poster mit Anlaufstellen für Fragen rund um die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern erstellt. Das Poster kann um eigene Anlaufstellen ergänzt und ausgehängt werden.
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Neuer Antrag im Bundestag – Kinder mit psychisch oder suchterkrankten Eltern unterstützen
05.08.2024 Die vier Fraktionen SPD, CDU/CSU, Bündnis90/Die Grünen und die FDP haben im Juli gemeinsam einen Antrag gestellt zum Thema „Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchterkrankten Eltern unterstützen". Hintergrund dieses Antrags ist die Vielzahl der betroffenen Kinder. Laut der Expert:innen wächst jedes vierte Kind in Deutschland mit einem psychisch oder suchterkrankten Elternteil auf. Diese Kinder tragen ein erhöhtes Risiko selber an einer psychischen Erkrankung zu erleiden. Zur weiteren Prüfung wurde der Antrag an den Ausschuss Familie, Frauen, Senioren und Jugend gesendet.
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Neue Notizen aus Niedersachsen! Der schwierige Weg der Transformation
29.07.2024 Sozial- und gesundheitliche Reformprojekte geraten meist ins Stocken und werden nicht zu Ende gedacht. Der Landesfachbeirat Psychiatrie Niedersachsen (LFBPN) hat in seinen neusten „Notizen aus Niedersachsen" einen Blick auf den schwierigen Weg der Transformation der psychiatrischen Versorgung geworfen. Die vorhandenen Kompetenzen werden nicht genutzt und gleichzeitig gibt es keine zupackende Initiative. Deutlich wird dies zum Beispiel an der Richtlinie „Personalausstattung Psychiatrie und Psychosomatik" (PPP-RL) die auf Grund der Kritik der psychiatrischen Kliniken ausgesetzt wurde. Die Kliniken sollen sich der Thematik nun selber annehmen.
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Suizidprävention für LGBTQ+-Jugendliche
22.07.2024 Prof. Dr. Andreas Pfister der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat einen Artikel in der Fachzeitschrift „Prävention und Gesundheitsförderung" veröffentlicht. Das Ziel der Forschung war es, die Hintergründe für suizidales Verhalten bei LGBTQ+-Jugendlichen aufzuzeigen, Forschungslücken zu identifizieren und ein Modell für die Suizidprävention zu entwerfen. Die Zahl der Konzepte zur Stärkung psychischer Gesundheit oder Suizidprävention von LGBTQ+ Jugendlichen ist sehr klein. Die wenigen Modelle und Konzepte stammen aus der sozialen Arbeit, klinischen Psychologie oder der Psychiatrie/Medizin. Daher wurde ein neues Modell auf Grundlage von Russell und Fish (2016) entworfen.
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Plätze frei! Triater – ein trialogisches Theaterprojekt
04.07.2024 Triater ist ein gemeinsamer Kurs für Patienti:innen, Angehörige und Mitarbeitende psychiatrischer Einrichtungen in Niedersachsen. Das Projekt besteht aus zwei Workshops, welche aufeinander aufbauen. Das Projekt des AMEOS Klinikum Hildesheim wird durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung gefördert. Für die Workshops im September und November 2024 sind noch Teilnehmendenplätze zu vergeben!
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Ein innovatives, ambulantes Versorgungsprojekt für Menschen mit Schizophrenie
04.07.2024 Im Rahmen des Projektes „Take 5 For Life“, an der Medizinischen Hochschule Hannover, können Menschen mit Schizophrenie aus vier neuen psychosozialen Angeboten die für sich passende Therapie auswählen. Angeboten werden Musik-, Kunst-, Sporttherapie und eine psychologische Therapie. Alle Therapien erfolgen ambulant und in Gruppen mit anderen Betroffenen und werden kostenlos angeboten. Die gewohnte Versorgung bei ihren Ärzt:innen können die Teilnehmenden einfach fortsetzten.
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Psychische Gesundheit wie im Bilderbuch
25.06.2024 Psychische Gesundheit ist nicht nur ein Thema für Große. Auch schon im kleinen Alter übt es sich, über mentale Probleme und den geistigen Zustand zu reden. Die Bremer Elternwerkstatt hat zu diesem Zweck für die Kita eine Bücherkiste passend zum Thema erstellt. Weitere Hintergrundinformationen und Handlungsmöglichkeiten sind in dem kostenlosen Begleitheft vorzufinden.
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Stellungnahme der APK zum Gesundheitsstärkungsgesetz
06.06.2024 Die Aktion Psychisch Kranke e. V. (APK) hat sich in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf des Gesundheitsstärkungsgesetz (GVSG) geäußert. Für die APK könnten mehrere Aspekte ein Mehrwert für Menschen mit psychischen Erkrankungen darstellen, wie die verbesserte häusliche Versorgung oder die Sicherheit durch eine Vorhaltepauschale. Ebenso wird sich durch die Bildung einer eigenen Facharztgruppe Kinder- und Jugendpsychotherapie mehr Versorgungsicherheit für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen einstellen. Für die APK zeigen sich noch weitere Maßnahmen, die die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen stabilisieren können. In der Stellungnahme sind entsprechende Ergänzungsvorschläge dargelegt.
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Wettbewerbsausschreiben für eine gesunde Region
04.06.2024 Das niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung bewirbt in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung in der 14. Runde den Niedersächsischen Gesundheitspreis. Mit beteiligt sind zudem die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, die AOK Niedersachsen und die Apothekerkammer. Kreative Köpfe werden aufgefordert ihre Projektideen einzureichen und somit in den Kategorien "Aktiv für Klima und Gesundheit", "Gesundheitsberufe attraktiv gestalten" und "Digital Health - Innovative Lösungen in der Gesundheitsversorgung" Beiträge für die Zukunft zu leisten.
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Verdrängen oder überwinden? Begleitet von Trauma
03.06.2024 Schicksalsschläge ereilen einen unerhofft und plötzlich. Auf lebensverändernde Ereignisse kann sich nur schlecht vorbereitet werden und sich an das Geschehene zu gewöhnen, das ist leichter gesagt als getan. Doch auch vermeintlich kleine Momente im Leben einer Person können einen großen Effekt ausüben. Soll das Trauma lieber vergessen und unterdrückt werden, in der Hoffnung dass das Problem sich von selbst löst? Oder ist es besser aktiv nach Hilfe zu suchen und über das Erlebte zu reden? Wie Personen mit ihren Trauma-Erfahrungen umgehen können, welche unterschiedlichen Arten der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bestehen und wie die Psychotherapie eine helfende Hand spenden kann, wird in der öffentlichen Vorlesung "Trauma-Erfahrungen – trotzdem lebendig bleiben" thematisiert.
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Gerontopsychiatrische Angebote in Niedersachsen
23.05.2024 Das Caritas Forum Demenz und das ambet Kompetenzzentrum Gerontopsychiatrische Beratung haben ihre Landesübersicht, mit gerontopsychiatrischen Angeboten aus Niedersachsen, überarbeitet. Innerhalb der Übersicht finden sich 12 verschiedene Institutionen, die vernetzend in Niedersachsen tätig sind. Die Landesübersicht soll der Vernetzung in der Gerontopsychiatrie dienlich sein. Weitere Angebote finden Sie auch auf der Website des Caritas Forum Demenz.
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Luft nach oben – die Evolution der psychosozialen Versorgung
23.05.2024 Mit dem Erscheinen des Artikels "Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen – jetzt ist die Zeit für eine grundsätzliche Verbesserung" durch den Verein Aktion Psychisch Kranke e.V. (APK) wird einmal mehr das Licht auf die psychosoziale Versorgung und ihren Werdegegang geworfen. Die Autor:innen werfen einen Blick auf bestehende Probleme und mögliche Lösungsansätze für die psychosoziale Versorgung.
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"Normalsein" vs. menschliche Vielfalt
17.05.2024 "Das ist doch normal!"."Jeder macht das so". "So ist es nun mal". Keine zwei Menschen gleichen sich, und doch ähneln sich unsere Routinen und Handlungen in den gröbsten Zügen. Der Alltag wird durch Normen, Konventionen und Verhaltensregelen strukturiert. Die Festschreibung wie man sich in einer Gesellschaft zu verhalten hat, führt zu Mustern, die als "normal" gesehen werden und dem Großteil der Gesellschaft Entlastung und Sicherheit schaffen. Aber was ist mit den Menschen, die diesen ungeschriebenen Verhaltens- und Normenkodex nicht verstehen? Was benötigen Personen mit Autismus, die sich der sozialen Konformität nicht anpassen können? Verständnis, Geduld und Empathie sind Schlüssekmerkmale, die mit Autismus verbunden werden sollten. In dem Trialog "Autismus – eine besondere Form des für-sich-Seins" wird dieses Themenfeld zusammen mit PD Dr. Daniel Schöttle (Chefarzt Hamburg-Harburg), Dr. Imke Heuer (AG für partizipative Forschung UKE) und Antje Horn-Enegelen (Autismus Hamburg e.V.) erschlossen.
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Startschuss für das Netzwerk Notfallpsychologie
16.05.2024 Bei Krisenereignissen, wie schweren Unfälssen, Naturkatastrophen oder plötzlichen Todesfällen, ist eine schnelle Hilfe gefragt. Diese Ereignisse können für direkt oder indirekt Betroffene einen starken Einfluss auf die psychische Gesundheit haben. Für potentiell traumatisierte Menschen, die psychologische Versorgung benötigen, wurde daher das neue zentrale Netzwerk Notfallpsychologie des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) gegründet. Auf der Website des Netzwerks können sich Betroffene, Unternehmen, Behörden und allgemein Interessierte über zeitnahe niedrigschwellige sowie weiterführende Hilfeleistungen der Notfallpsychologie informieren und bei Bedarf schnell und unkompliziert die benötigte Unterstützung erhalten.
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Neuer Sozialpsychiatrischer Plan der Stadt Wolfsburg
16.05.2024 Die Stadt Wolfsburg hat die fünfte Fortschreibung ihres Sozialpsychiatrischen Plans veröffentlicht. Unter anderem wurden Aspekte wie die sozialpsychiatrische Versorgung, sowie Good-Practice-Modelle und die Arbeit im sozialpsychiatrischen Verbund beleuchtet. Mit Hilfe einer Bedarfsermittlungen konnten Bedarfe und Versorgungsprobleme zusammengetragen werden. So zeigt sich, dass es einen Mangel an ambulanten psychiatrischen Behandlungsplätzen gibt, einen Fachkräftemangel in der psychosozialen Versorgung und im allgemeinen die Pflege viele Versorgungslücken aufweist. Weitere Bedarfe finden Sie im Sozialpsychiatrischen Plan 2024 der Stadt Wolfsburg.
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Studie zu kollateralen Effekten der Pandemie – Situation von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen
13.05.2024 Die Studie zu kollateralen Effekten der Pandemie (Projekt CollPan) wird vom Netzwerk Universitätsmedizin durchgeführt. Mit dem Ziel zu erfahren, wie besonders schutzbedürftige Gruppen, wie Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen, in zukunftigen Krisen geschützt und versorgt werden können, wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ein Erhebung von verschiedenen Perspektiven (Expert:innen, Betroffene, Angehörige) soll die möglichen psychosozialen Folgen der Pandemie beleuchten können.
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Ungewöhnlich, aber menschenwürdigend: Ein Dokumentarfilm über eine pariser Psychiatrieklinik
06.05.2024 Nach seinem Erfolg mit der Dokumentation der Klinik ADAMANT, welcher dem französischem Regisseur Nicolas Philibert einen goldenen Bären bescherte, erfolgt nun durch AVERROÈS & ROSA PARKS die Fortführung der Dokumentarreihe. Im Zentrum des Geschehens steht eine Psychiatrie mit unkonventionellen Ansichten, die Freiheit, Freiraum und das Wort der Patienten priorisiert und großschreibt. Der Film veranschaulicht ein Psychiatriemodell, dass anders denkt und aufweist, wie Klinkinen die Inklusion und Mitsprache von Patienten wahrhaftig leben können. Ein Film, welcher aufzeigt, was es bedeutet trotz psychischer Erkrankungen menschlich behandelt zu werden.
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Reden, wenn du schon vergessen hast
29.04.2024 In dem neuen Podcast "Sag mal schnell" wird das Leben einer jungen Frau mit Demenz erzählt. Ihre Erfahrungen, aber auch die ihres Mannes und ihrer Freundin sollen aufmerksam auf jungbetroffene Personen machen und aufzeigen, dass keine Person mit Demenz wirklich allein ist. Ein Podcast, der zum Teilen und Zuhören bewegt.
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Neue Modedroge – die Betäubung des Alltags durch Fentanyl
26.04.2024 Immer mehr Jugendliche tendieren dazu ihr Sorgen nicht mehr mit exzessivem Partyverhalten und stundenlangem Wachsein zu kompensieren, sondern sich in entspannter Atmosphäre zu betäuben. War einst Heroin die Go-To Droge, so übernimmt eine Bandbreite von Opioid-Schmerzmitteln das Monopol über den Konsummarkt. Auf dem ersten Wahrendorff-Medizin-Symposium dieses Jahres wird erläutert, wie dieser Trend die therapeutische Suchtlandschaft verändert und welche neuen Hindernisse sich für Mediziner:innen ergeben.
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Weg von Zwangsmaßnahmen, hin zu Vertrauen und Zuwendung
19.04.2024 In der Bewältigung von Krisennotfällen mit psychisch erkrankten Personen sollen physische Maßnahmen als letztes Mittel eingesetzt werden. Im Rahmen des Landespsychiatrieplan Niedersachsen sollen unter anderem Ansätze zu zwangsvermeidenden Behandlungen erprobt werden. Es konnten drei Projekte mit dem Ziel der Zwangsvermeidung und einem sicheren Umgang in Krisensituationen durch das niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung gefördert werden. Die Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen schaut, in den "Notizen aus Niedersachsen" der Eppendorfer Zeitung für Psychiatrie und Soziales, zurück auf eine Vorstellung der Projektergebnisse und reflektiert die Bedeutung von Zwangsminderungen.
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Der Dialog um Freiheit, Verzweiflung und das Sterben-wollen
12.04.2024 Der Professor für Psychologie Dr. Thomas Bock führt an der Universität Hamburg seine Online-Vorlesungsreihe fort. In der neuen Vorlesung werden Aspekte, wie Suizidalität und Menschlichkeit, ergründet. Von Fragen wie, warum die Suizidassistenz vielfach kritisiert wird, bis hin zu der Unterscheidung von suizidalen Symptomen und resigniertem Verhalten – eine facettenreiche Betrachtungsweise lädt zum Gespräch und zu Diskussionen rund um das Thema ein.
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Jetzt online! Der MUT-ATLAS als Wegweiser für Psych-Angebote
10.04.2024 Der MUT-ATLAS ist eine digitale Suchmöglichkeit, die mit einer übersichtlichen und aktuellen Darstellung über eine Vielzahl von Angeboten der psychatrischen Gesundheit informiert. Die Nutzerfreundlichkeit dieses Tools kommt jenen entgegen, die die Recherche nach Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen überfordert. Durch das aktive Mitwirken von Nutzenden wächst die Plattform weiter, sodass eine flächendeckende Aufnahme aller Angebote in Deutschland ermöglicht wird.
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Neues Versorgungskonzept für schwer psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche vom G-BA beschlossen
25.03.2024 Um das volle Potenzial der zahlreich für schwer psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche zur Verfügung stehenden Behandlungs- und Unterstützungsoptionen auszuschöpfen, fehlte es in der Vergangenheit an ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) stellt nun den neuen Beschluss vor, mit dem künftig eine berufsgruppenübergreifende und koordinierte Versorgung möglich sein soll. Durch den Beschluss soll es zu einer besseren Zusammenarbeit an den Schnittstellen der unterschiedlichen Behandlungs- und Hilfesysteme kommen, indem es Zentrale Teams gibt, die bedarfsabhängig erweitert werden können und auch Kooperationen eingehen sollen. Der übergreifende Leitgedanke ist es, die Kinder und Jugendlichen in den Therapieprozess stärker miteinzubeziehen und die individuellen Teilhabe- und Entwicklungsziele zu unterstützen.
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Psychiatrie Podcast – "Rose mit Psychose"
15.03.2024 Die Mitarbeitenden des Alexius/Josef Krankenhaus in Neuss berichten in dem Podcast "Rose mit Psychose" von ihrem Alltag in der Psychiatrie und stellen ihre und die Arbeit ihrer Kolleg:innen vor. Es werden Themen, wie zum Beispiel Depressionen, Musiktherapie oder die Arbeit auf der Borderline-Station, angesprochen. Bisher sind zwölf Podcast-Folgen veröffentlicht, weitere folgen.
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DVSG – Befragung 2024
15.03.2024 Die Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e. V. (DVSG) führt regelmäßige Befragungen für Fachkräfte durch. In diesem Jahr liegt der Fokus auf beruflichen Erfahrungen zu „Versorgungslücken und -problemen als Herausforderung in der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit". Das Ziel ist es, die aktuelle Situation darzustellen und Impulse für die fachpolitische Arbeit des DVSG Fachverbandes abzuleiten. Die online Befragung dauert zehn Minuten und richtet sich an Fachkräfte aus der Sozialen Arbeit aus allen Praxisfeldern der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit.
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Suizidprävention: Trotz Parlamentsbeschluss stiefmütterlich behandelt
15.03.2024 Im Jahr 2023 hatte der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit gefordert, eine umfassende Strategie für Suizidprävention und ein entsprechendes Präventionsgesetz zu entwickeln. Die Realität zeigt, dass eine Umsetzung dringend notwendig ist. Es braucht deutlich mehr Mittel für die Suizidprävention.Unter anderem wird eine Förderung der Früherkennung und Beratung von Menschen mit Suizidgedanken gefordert.
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116117 oder 112 – Sensibilisierung durch einen Infofilm
14.03.2024 Mit der Kampagne "Die richtige Nummer im richtigen Moment" will die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN), der Niedersächische Landkreistag (NLT) und der Niedersächsische Städtetag (NST) für den richtigen Umgang mit den Notfallnummern 112 und 116117 sensibilisieren. Ein neuer Informationsfilm schafft Aufklärung. Über die Nummer 116117 kann zum Beispiel am Wochenende eine medizinische Ersteinschätzung abgeben werden, wenn keine Hausärzt:innen erreichbar sind und kein Notfall vorliegt. Wann, welche Nummer gewählt werden sollte, wird im Infofilm ausdrücklich erläutert.
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Ambulante Versorgungslandschaft – Was hat sich in 2023 getan?
14.03.2024 Die neusten Analysen der Stiftung Gesundheit zeigen, dass sich auch im Jahr 2023 die Ärzt:innendichte der einzelnen Bundesländer stark voneinander unterscheidet. In den Großstädten Berlin, Hamburg und Bremen sind pro 100.000 Einwohner:innen mehr als 300 Ärzt:innen tätig. Wohingegen Flächenbundesländer, wie Brandenburg oder Thüringen mit weniger als 200 Ärzt:innen pro 100.000 Einwohner:innen auskommen müssen. Die Gründe dafür, sind unter anderem die Renten-Welle bei niedergelassenen Ärzt:innen, sowie die rückläufige Zahl der Niedergelassenen in fast allen Bundesländern. Die Stiftung Gesundheit hat eine Analyse mit niedergelassenen Ärzt:innen, Zahnärzt:innen und Psychologischen Psychotherapeut:innen durchgeführt.
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Psychische und neurologische Erkrankungen: Appell für bessere Versorgung
14.03.2024 Die Kampagne #Kopfsache des Spitzenverbandes Zentrales Nervensystem (ZNS) will die Politik auf die Prävention und Versorgung neurologischer und psychischer Erkrankungen aufmerksam machen. "Gegen die "strukturelle Diskriminierung" von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Hirnschädigungen muss vorgegangen werden", sagt der Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Neurologen (BDN) Uwe Meier. Die Bereitstellung finanzieller Mittel und die Vernetzung einzelner Berufsgruppen seien noch ausbau- und verbesserungsfähig, so der Spitzenverband ZNS.
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Wenn Licht die Finsternis besiegt – Mit bipolarer Erkrankung Leben, Familie und Partnerschaft positiv gestalten
08.03.2024 Autorin Nora Hille berichtet in ihrem neuen Buch über ihre persönlichen Erfahrungen mit einer bipolaren Erkrankung. Trotz Wunschkind und liebevollen Ehemann, kann sie nachts nicht mehr schlafen und ist mit der Versorgung ihres Kindes überfordert. Besteht dennoch die Chance auf ein glückliches und unbeschwertes Familienleben? Hille beschreibt ihre Reise zum Selbstbewusstsein, bei der sie durch alte Traumata gehen muss, um so an ihrer Befreiung zu arbeiten und sich immer weiter mit der Mutterrolle identifizieren kann. Lesende erhalten neben abgesicherten Fakten zur Bipolaren Störung auch erprobte Strategien im Umgang mit der Erkrankung und positive Impulse.
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Kultursensibilität in Niedersachsen
07.03.2024 Themen wie Demenzerkrankungen, Pflegebedürftigkeit und ein damit einhergehender erhöhter Beratungsbedarf werden in Zukunft auch für die 2,23 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, die älter als 65 Jahre alt sind, an Bedeutung gewinnen. Studien zufolge nimmt diese Personengruppe Angebote unseres Gesundheitssystems viel seltener in Anspruch oder sie werden gar nicht erreicht. Um dem entgegenzuwirken ist Kultursenibilität besonders wichtig. Die Landesfachstelle Caritas Forum Demenz und das ambet Kompetenzzentrum Gerontopsychiatrische Beratung nehmen die Thematik in ihren Tätigkeits- und Wirkungskreis in Niedersachsen auf. Sie wollen die Gesellschaft auf die Problematik aufmerksam machen, bereits existierende Strukturen aufzuzeigen und die Weiterverbreitung kultursensibler Angebote in Niedersachsen unterstützen.
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Der B.E.Ni als lernendes und anpassungsfähiges Instrument
07.03.2024 Das am 01.01.2018 veröffentlichte einheitliche Instrument zur Bedarfsermittlung Niedersachsen (B.E.Ni) wird vom Land Niedersachsen fortlaufend verbessert. Es wurden bereits das landeseinheitliche Gesamt- und Teilhabeplanverfahren, weitere rechtliche Neuerungen mit der dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) sowie Praxishinweise zur Umsetzung mit einbezogen. In ihrem Vortrag der Veranstaltung "B.E.Ni als lernendes Instrument" am 15.02.2024 ging Ulrike Bonin vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie auf die Weiterentwicklungen in Version 3.0 und 3.1 ein. Abschließend erläuterte sie das Vorhaben für das in Niedersachsen genutzte Verfahren zum Gesamt- und Teilhabeplan einschließlich Bedarfsermittlung Niedersachsen (B.E.Ni) für psychisch Erkrankte verständlich zu kommunizieren.
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Zweiter Landespsychiatriebericht veröffentlicht
05.03.24 Das Land Niedersachsen nimmt bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung hat in Zusammenarbeit mit der Landespsychiatrieberichterstattung Niedersachsen heute den zweiten Landespsychiatriebericht (Stand 2022) veröffentlicht. Dieser zeigt, dass die Lage bei den Einweisungen in eine psychiatrische Klinik nach dem Niedersächsischen Gesetz für psychisch Kranke (NPsychKG) stabil ist. Dennoch appelliert Minister Philippi an einen Ausbau der ambulanten Versorgung für Menschen mit komplexem psychiatrischen Hilfebedarf in den Kommunen.
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Systemische Therapie künftig auch bei Kindern und Jugendlichen
29.02.2024 Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat eine Änderung der Psychotherapie-Richtlinie beschlossen. In Zukunft steht die Systemische Therapie auch für die psychotherapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung. Für Kinder und Jugendliche gibt es mit der systemische Therapie, die soziale Beziehungen innerhalb einer Familie oder Gruppe in den Blick nimmt, nun eine weitere passgenaue psychotherapeutische Behandlungsform.
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Fachärzt:innen für Psychiatrie und Psychotherapie kritisieren Cannabis-Entscheidung
27.02.2024 Die vom Bundestag beschlossene Cannabis Teil-Legalisierung wird von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) weiterhin kritisiert. Die Fachgesellschaft fordert eine Gesetzesüberarbeitung im Vermittlungsausschuss. Gründe dafür sind die zu niedrige Altersgrenze, die hohen erlaubten Mengen und die unzureichenden Mittel für Prävention und Forschung. Sollte das Gesetz in der jetzigen Form umgesetzt werden, befürchtet die DGPPN enorme Konsequenzen für Einrichtungen zur Behandlung von Suchterkrankten, für die psychische Gesundheit der Bevölkerung und den Jugendschutz.
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Online-Fortbildungsreihe "Digitalisierung und ihre Anwendung in der Psychotherapie"
26.02.2024 In der Psychotherapie gewinnt die Digitalisierung zunehmend an Bedeutung. In der vierteiligen Online-Fortbildungsreihe „Digitalisierung und ihre Anwendungen in der Psychotherapie“ werden Grundlagenwissen zu aktuellen Entwicklungen der Digitalisierung, ihren Chancen, Risiken und den Möglichkeiten ihrer Anwendungen in der Psychotherapie vermittelt. Basierend auf dem gleichnamigen Curriculum, von der Kommission „Digitale Agenda“ der Bundespsychotherapeutenkammer erarbeitet, wurden die Fortbildungen erstellt. Sie richten sich bundesweit an Psychologische Psychotherapeut:innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen. Die Fortbildungsreihe wird von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. organisiert.
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Jetzt Online! Versorgungspfad KJPP für Laien
15.02.2024 Die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen kann sich sehr komplex gestalten. Mitunter ist eine Vielzahl an Leistungserbringenden und Institutionen beteiligt. Um hier mehr Klarheit zu schaffen und die Kooperation und Koordination zu unterstützen, zeigen Versorgungspfade beispielhaft den Weg von der Diagnostik über die Therapie hin zu den Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie die Versorgungsschritte in Krisensituationen. Die Versorgungspfade sind sowohl in einer Ausführung für Laien als auch für Profis auf der Website der LSPK zu finden. Das Projekt und die Inhalte wurden vom Caritas Forum Demenz erarbeitet und entwickelt.
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Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien
15.02.2024 Die Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien verfolgt das Ziel, dass die Kinder aus suchtbelasteten Familien gesehen und gehört werden. Mehr als 2,6 Millionen Kinder in Deutschland leiden unter den Suchtproblemen ihrer Eltern. Die COA-Aktionswoche ist bundesweit organisiert und umfasst verschiedene Aktionen von Vereinen, Organisationen, Kommunen oder auch Betrieben.
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"Kinder und Jugendliche mit ihren Problemen nicht alleine lassen"
15.02.2024 Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die an psychischen Belastungen leidet ist ansteigend. Unklar ist wie hoch der Bedarf an psychosozialer Versorgung und die Qualität einzuschätzen sind. Dazu wurde das Forschungsprojekt "Monitor Bildung und psychische Gesundheit (BiPsy-Monitor)" gestartet. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung, der Univeristät Leipzig und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
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Warum Schule, Bildung und Wohlbefinden zusammen denken muss
15.02.2024 Die Robert Bosch Stiftung konnte mit ihrer letzten Erhebung des Schulbarometer zeigen, dass es den Schülerinnen und Schüern nach einer anstrengenden Pandemiezeit nicht gut geht. Für genauere Aussagen, fehlen aber weiterhin ein regelmäßiges und repräsentatives Monitoring. Das Schulbarometer hat gezeigt, dass die Lehrkräfte über starke Konzentrationsproblemen bei den Schulkindern klagen und die Zahl der beobachteten Ängste angestiegen ist.
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Neuer Bericht des Substitutionsregisters
12.02.2024 Das Substitutionsregister führt im Auftrag der Bundesländer ein Register über verschriebene Substitutionsmittel. Es ist ein bundesweites Überwachungsinstrument und leistet einen Beitrag zum Patientenschutz und zur Sicherheit und Kontrolle im Rahmen der Substitutionsbehandlungen. Jährlich veröffentlicht das Substitutionsregister einen Bericht mit aktuellen Zahlen zu Substitutionspatient:innen, substituierenden Ärzt:innen, verschriebenen Substitutionsmitteln und weiteren aktuellen Entwicklungen.
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Suizidassistenz – Erste Analyse aus München
12.02.2024 Im Jahr 2020 hat das Bundesverfassungsgericht das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbhilfe aufgehoben. Der assistierte Suizid ist damit seit drei Jahren in Deutschland erlaubt. Das Gesundheitsreferat der Stadt München hat eine erste Analyse der assistierten Suizide der letzten drei Jahre vorgenommen. Die Zahl der assistierten Suizide nahm im Zeitraum der Studie zu. Die Analyse ergab, dass Schutzkonzepte und Begleitprozesse fehlen. Der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin, Norbert Schürmann, spricht sogar davon, dass sich in den letzten drei Jahren nicht viel verändert hat und die Situation in Deutschland schwierig ist.
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Melde- und Informationsstelle für Abschiebungen aus dem Krankenhaus
12.02.2024 Die Abschiebung aus einer stationär stattfindenden Behandlung ist ein schwerer Eingriff in die medizinische Versorgung von geflüchteten Menschen. Die "Melde- und Informationsstelle für Abschiebungen aus dem Krankenhaus" ist die erste unabhängige bundesweite Meldestelle, die solche Abschiebungen und Abschiebungsversuche im stationären Kontext dokumentiert. Die Melde- und Informationsstelle setzt sich damit für die Einhaltung von Menschen- und Grundrechten sowie ehtischen Standards von geflüchteten Patient:innen ein.
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Was tun, wenn psychiatrische Praxis auf Menschen mit extrem rechter Orientierung trifft?
12.02.2024 Der Bundesverband Mobile Beratung e. V. (BMB) organisiert in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für soziale Psychiatrie e. V. (DGSP) diese Weiterbildung für alle psychiatrisch Tätigen, wie zum Beispiel Behandelnde oder Fachkräfte aus psychiatrischen Einrichtungen. Mit Hilfe von Fallbeispielen und Einblicken aus den aktuellen Entwicklungen soll sich dem Thema innerhalb der Weiterbildung gewidmet werden. Die Veranstaltung findet in Hannover vom 3. bis 4. April 2024 statt.
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"Irren ist menschlich" – Aber halten Medizin und Pflege das in Zukunft aus?
08.02.2024 Das Lehrbuch von Klaus Dörner und Ursula Plog ist von einer anthropologischen Sichtweise geprägt. Sie kann die Position der Pflege stärken und zugleich die Multiprofessionalität fördern. Umgekehrt ist nicht alles Menschliche „irre“, brauchen wir Hilfen im sozialen Raum auch unabhängig von der Psychiatrie. Der Psychologie Professor Dr. Thomas Bock führt an der Universität Hamburg ein Onlinevideo-Format durch und stellt dort verschiedenen Expert*innen spannende Fragen. Am 30.01.2024 waren Hilde Schädle-Deininger, Reformerin der psychiatrischen Pflege, Ina Jarchov-Jadi, Pflegedirektorin und Mitinitiatorin des Weddinger Modells, sowie Jessica Reichstein, BHH Sozialkontor gGmbH und Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP) dabei.
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Jetzt online! – Meine Gesundheit stärken
05.02.2024 Die Website "Meine Gesundheit stärken" ist im Rahmen des Projekts "teamw()rk für Gesundheit und Arbeit" online gegangen. Das Projekt verfolgt das Ziel, bedürfnissorientierte Gesundheitsangebote für Menschen ohne Arbeit in Niedersachsen und Bremen anzubieten. In Zusammenarbeit mit dem GKV-Bündnis für Gesundheit und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. ist eine Website entstanden, die aktuelle Angebote, die im Rahmen des Projekts stattfinden, darstellt. Neben den aktuellen Gesundheitsangeboten vor Ort und Online, können auch die vergangenen Online-Kurse, in Form von Handouts, nachgeschaut werden.
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Positionspapier der DKG zur Weiterentwicklung der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung
01.02.2024 Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat bereits im Jahr 2021 ihre Position zur psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung in Deutschland niedergeschrieben. Diese Position wurde nun im Dezemeber 2023 weiterentwickelt. Eine zentrale Leitidee die im Positionspapier steht, ist unter anderem die Förderung regionaler Versorgungsnetzwerke, die fließende Übergänge zwischen vollstationärer, teilstationärer, stationsäquivalenter und ambulanter Behandlung ermöglichen. Im Positionspapier werden sechs Forderungen deutlich gemacht, um dieser Leitidee gerecht zu werden.
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Beschluss der Bundesregierung – Strategie gegen Einsamkeit
29.01.2024 Das Bundesgesellschaftsministerium hat federführend eine Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit erarbeitet. Am 13.Dezemeber 2023 hat das Bundeskabinett die Strategie beschlossen. Das Ziel ist es, Einsamkeit stärker in den Fokus zu nehmen und der Thematik zu begegnen. In dei Strategie sind unterschiedliche Maßnahmen beinhaltet, die alle Altersgruppen und Menschen abbilden, die aufgrund ihrer Lebensführung in bestimmten Lebensphasen von Einsamkeit betroffen sein können.
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Mobile Demenzberatung – Ein Projekt wird Bestandteil der Gesundheitsversorgung
29.01.2024 Im Landkreis Grafschaft Bentheim wurde das Projekt "Mobile Demenzberatung" von 2019 bis 2022 von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert. Seit 2023 ist die Mobile Demenzberatung nun fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung im Landkreis. Die Beratung wird von zwei hauptamtlichen Pflegekräften durchgeführt und von geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen begleitet. Im Fokus der Arbeit stehen unter anderem die Angehörigenberatung, die Schulung von Ehrenamtlichen und verschiedene Veranstaltungen für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen.
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GeBe Netzwerk Niedersachsen
29.01.2024 Das ambet Kompetenzzentrum Gerontopsychiatrische Beratung und die Landesfachstelle Demenz Niedersachsen haben eine beratende und unterstützende Funktion beim Auf- und Ausbau von gerontopsychiatrischen Beratungsstrukturen. Das Gerontopsychiatrische Beratungsangebote Netzwerk Niedersachen haben sie mit dem Ziel gegründet, die Kompetenzen des Netzwerks zu nutzen, einen Erfahrungsaustausch zu gewährleisten und die Möglichkeit zu nutzen Forderungen an die Politik zu stellen, sowie auf Herausforderungen oder Versorgungslücken hinzuweisen. Das Netzwerk ist offen für Akteur:innen, Betroffene, Angehörige und Interessierte. Das nächste Netzwerktreffen findet online am 21.02.2024 statt.
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Positionspapier zu ambulanten Behandlungsweisungen
26.01.2024 Der Kellerkinder e. V. hat im Kontext des Evaluierungsprozesses von § 1832 BGB am 25. Januar 2024 ein Positionspapier zu den sogenannten „ambulanten Behandlungsweisungen“ veröffentlicht. Sie beschreiben, dass die ambulanten Behandlungsweisungen eine irreführende Umschreibung für ambulante Zwangsmaßnahmen sind. Sie fordern in ihrem Positionspapier, dass anstatt den Missständen im psychosozialen Versorgungssystem mit verstärkter Anwendung von Zwang zu begegnen, die trialogisch vereinbarten Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtkonvention, wie in ihrem Projekt "Partizipativer Landschaftstrialog", umgesetzt werden sollten.
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MUT-TOUR 2024 für mehr Offenheit im Umgang mit Depression
26.01.2024 Die MUT-TOUR 2024 setzt sich aus vielen Tandem- und Wanderteams zusammen. Es sind unterschiedliche Etappen geplant mit täglicher Bewegung und verschiedenen Outdoor-Erlebnissen. Im Fokus steht die Offenheit und die Transparenz im Umgang mit Depressionen. Dabei sein können nicht nur Menschen mit Depressionserfahrung, sondern auch Angehörige, Sport- und Naturbegeisterte und alle, die sich für das Gemeinwohl einsetzen wollen.
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Stellungnahme der DVSG zur Fortführung des Psychiatriedialogs
22.01.2024 Die Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e. V. hat im Januar eine Stellungnahme zur Fortführung des Psychiatriedialogs zur Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch erkrankte Menschen veröffentlicht. Darin sind Handlungsbedarfe zur Verbesserung der Versorgung in den Themen „Teilhabe an Gesundheit – Medizinische Rehabilitation und Prävention“ aufgeführt. Die wichtigsten Aspekte die benannt werden, sind unter anderem die personenzentrierte Versorgung, niedrigschwellige Angebote als auch die Verzahnung von verschiedenen Leistungen und Akteur:innen.
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DGPPN fördert Forschung zu Psyche und Klima
22.01.2024 Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. hat ein Förderprogramm mit einer Fördersumme von 150.000 Euro ausgeschrieben. Die finanzielle Unterstützung soll für ein Forschungsvorhaben verwendet werden, welches den Zusammenhang von psychischer Gesundheit und dem Klimawandel erforscht. Bis zum 31. März 2024 können Anträge eingereicht werden.
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Neues Pflegenetzwerk für beschützte Stationen in Niedersachsen
18.01.2024 Das Klinikum Wahrendorff hat im Dezemeber 2023 eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der sie mitteilen, dass sich 14 Kliniken für Psychiatrie und Psychosomatik zu einem Pflegenetzwerk zusammengeschlossen haben. Dieses Netzwerk möchte, wie sie selber sagen, das Bewusstsein schärfen, für die Menschen, die in einer geschützten und beschützten Station im psychiatrischen Kontext behandelt werden. Sie verfolgen das Ziel, Vorurteile abzubauen. Im Frühjahr 2024 findet die konstituierende Sitzung statt.
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DigiSucht wird Dauerangebot
18.01.2024 Die Digitale Beratungsplattform "DigiSucht" hat eine dauerhafte Förderung erhalten. Menschen mit einer Suchterkrankung und deren Angehörige erhalten über die Plattform eine Beratung, auf Wunsch auch anonym. Die kostenfreie Beratung durch qualifizierte Suchtberater:innen kann per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz stattfinden. Das Deutsche Ärzteblatt berichtet, dass die Finanzierung durch dreizehn Bundesländer gestemmt wird.
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Aufklärungskampagne über Depression gestartet
18.01.2024 Das Deutsche Ärzteblatt berichtet über die neue Aufklärungskampagne der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Die Plakate sollen verdeutlichen, dass Depression verschiedene Gesichter hat und die Menschen mit Depression nicht traurig aussehen müssen. Jedes Jahr erkranken, laut Stiftung, 5,3 Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression. Auf den Plakaten wird auf unterschiedliche Informations- und Hilfsangebote hingewiesen.
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Forschungs- und Nachwuchspreis der DGSP
18.01.2024 Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. (DGSP) verleiht in diesem Jahr sowohl wieder einen Forschungspreis als auch einen Nachwuchspreis. Die Ausschreibung richtet sich an Forschungsarbeiten mit einer Relevanz für die Versorgung von psychisch erkrankten bzw. krisenerfahrenen Menschen. Die Bewerbungen können bis zum 17.März 2024 eingesenet werden.
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DGPPN fordert gesetzliche Regelungen für die Suizidbeihilfe
18.01.2024 In einer Pressemitteilung verdeutlicht die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN), dass die Zahl der Suizide und assistierten Suizide steigend ist. Besonders gefährdet von Suizid, sind Menschen mit psychischen Erkrankungen. Mit Nachdruck fordert die DGPPN daher gesetzliche Regelung für die Suizidbeihilfe und einem legislativen Schutzkonzept.
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Fortbildung – Die Bedeutung von Datenschutz, Schweigepflicht und Dokumentation im Sozialpsychiatrischen Dienst
18.12.2024 Die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen bietet am 31.01.2024 eine Online-Fortbildung zur sicheren Anwendung gesetzlicher Grundlagen zu Datenschutz, Schweigepflicht und Dokumentation im Sozialpsychiatrischen Dienst. Die Teilnahme ist für Trägerländer (u. a. Niedersachsen) kostenlos. Anmeldeschluss ist der 30.01.2024.
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Informeller Zwang?! Kontext spielt bei kommunikativer Interaktion eine entscheidende Rolle
08.12.2023 Auf Patient:innen wird im psychiatrischen Alltag immer wieder über kommunikative Mittel Druck ausgeübt. Wann überschreiten diese Mittel die Grenze zum informellen Zwang? Dieser Frage widmete sich eine Forschungsgruppe der Ruhr-Universität Bochum. Das Ergebnis: Ob Menschen eine kommunikative Interaktion als Zwang wahrnehmen, hängt entscheident vom Kontext ab. Für ihre Studie erhielt das Forschungsteam den Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).
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Suizidrisiko für schwer psychisch erkrankte Menschen während der Corona-Pandemie deutlich erhöht
06.12.2024 Ein Forschungsprojekt des Zentrums für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf kommt zu dem Ergebnis: Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen litten besonders stark unter den Einschränkungen während der Corona-Pandemie. So stieg das Suizidrisiko in der Pandemie um 27,4 Prozent im Vergleich zum Kontrollzeitraum an. Zudem zeigt sich eine deutlich reduzierte Inanspruchnahme von psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken.
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Jetzt online! Glücksspielatlas 2023: Zahlen, Daten, Fakten
14.11.2023 Der Glücksspielatlas 2023 wird vom Institut für interdisziplinäre Suchtforschung in Hamburg, der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und der Universität Bremen herausgegeben. Er bietet unter anderem Informationen über den Umfang des Glückspielmarktes, spieler- und jugendschützende Regelungen und die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen zum Spielschutz. Finanziell gefördert wird der Glückspielatlas 2023 vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG).
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KidKit.de: Hilfe bei Problemeltern
13.11.2023 Das internetbasierte Beratungs- und Informationsangebot "KidKit.de" bietet bundesweit Hilfe für Kinder und Jugendliche aus Familien mit suchtkranken, psychisch kranken oder gewalttätigen Eltern. In altersgerechter Sprache werden auf der Website Informationen und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme via E-Mail oder Chat angeboten. Der Kontakt ist anonym, niedrigschwellig und kostenfrei zugänglich.
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Jetzt online! Neue Angebotslandkarte des Kompetenznetzes Einsamkeit
09.11.2023 Die neue Angebotslandkarte des Kompetenznetzes Einsamkeit ist online. Hier werden vielfältige Angebote gegen Einsamkeit in Deutschland gebündelt dargestellt, damit Betroffene Angebote in ihrer Umgebung finden können. Über 350 Maßnahmen sind bereits auf der Angebotslandkarte verzeichnet.
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Einsamkeit im Alter: Das Risiko einsam zu werden ist niedriger als das Risiko einsam zu bleiben
09.11.2023 Eine aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen kommt zu dem Schluss: Ältere Menschen sind häufig gut darin, Einsamkeit zu vermeiden. Grund dafür sind u. a. durch die Lebenserfahrung gewonnende gute soziale Fähigkeiten und das Pflegen von wenigen engen sozialen Beziehungen. Wenn ältere Menschen jedoch von Einsamkeit betroffen sind, fällt es ihnen oftmals schwer sich daraus zu befreien. Gesundheitliche Probleme und eine geringe Motivation zur Knüpfung neuer Kontakte sind die Ursache.
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Intensivpädagogische Wohngruppe "Port Nord" in Bremen
09.11.2023 Das stationäre Wohnangebot nach §§34, 35a (41) SGB 8 bietet Kindern und jüngeren Jugendlichen, denen in Regeleinrichtungen der Bremer Jugendhilfe nicht begegnet werden kann, ein sicheres Lebensumfeld. Die Kinder und Jugendliche mit herausforderndem Sozialverhalten, Traumatisierungen und / oder psychiatrischen Störungsbildern werden durch ein multiprofessionellem Team u. a. aus Psycholog:innen, Sozialpädagog:innen und Erzieher:innen rund um die Uhr betreut.
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0800 19 210 00 - Die medizinische Kinderschutzhotline stellt sich vor
09.11.2023 Die medizinische Kinderschutzhotline ist ein vom Universitätsklinikum Ulm durchgeführtes und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt. Es dient der telefonischen Beratung von Fachkräften bei Fragen zu Misshandlung, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen. Die Kinderschutzhotline ist bundesweit kostenlos und rund um die Uhr erreichbar unter: 0800 19 210 00.
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Memorandum – Das Stigma von Suchterkrankungen verstehen und überwinden
09.11.2023 Die Empfehlungen des Memorandums zur Entstigmatisierung von Menschen mit Suchterkrankungen sind unter anderem qualitative Verbesserungen im Hilfesystem und bei der Prävention, die Stärkung des Empowerments von Betroffenen und eine gezieltere Forschung zu Stigmafolgen und Strategien zur Entstigmatisierung. Das Memorandum wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie erarbeitet und vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
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Öffentliche Ausschreibung: „Implementierung von Versorgungspfaden für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen in niedersächsischen Kommunen“
03.11.2023 Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung in Hannover eröffnet das Vergabeverfahren zur „Implementierung von Versorgungspfaden für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen in niedersächsischen Kommunen". Niedersächsische Kommunen können sich ab sofort bewerben. Bewerbungsschluss ist der 30.11.2023.
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Umsetzung Landespsychiatrieplan – Vorstellung der Projektergebnisse "Grundrechtseinschränkungen mindern"
26.10.2023 Die Minderung von Zwangsmaßnahmen ist eines der prioritären Entwicklungsziele des Landespsychiatrieplans Niedersachsen (2016). Zur Erreichung dieses Ziels förderte die Landesregierung drei nach NPsychKG-beliehenen Kliniken der Psychiatrie und Psychotherapie sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Ideen zum Thema „Grundrechtseinschränkungen mindern“ zu entwickeln und umzusetzen. Die von der LSPK in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung kostenfreie Online-Veranstaltung stellt die Projektergebnisse vor und lädt zu Nachahmung ein.
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Aufruf zur 15. Bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien
26.10.2023 Unter dem Motto "Wir sind Millionen" startet die NACOA den Aufruf zur 15. Bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien vom 15.02. – 24.01.2023. Die Aktionswoche möchte Betroffenen Mut machen Hilfsangebote wahrzunehmen, richtet sich aber ebenso an die Politik mit dem Appell Versorgungslücken zu schließen. Auf der Website stellen zahlreiche Einrichtungen, Initiativen und Projekte aus der Suchthilfe ihre Veranstaltungen vor.
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G-BA verschiebt Start der Sanktionen zur PPP-RL auf 2026
23.10.2023 Die ursprünglich für 2024 angesetzten umstrittenen Sanktionen aus der Richtlinie zur Personalausstattung in Psychiatrie und Psychosomatik (PPP-RL) werden auf 2026 verschoben. Somit entfällt für Kliniken erst ab 2026 der Anteil der Vergütung, der rechnerisch dem fehlenden Personals zustehen würde. Dies entschied der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) und reagiert damit auf die Befürchtung, dass Einrichtungen ihre Versorgungsstandards als Reaktion auf die Sanktionen reduzieren und Versorgungskonzepte nicht weiter ausbauen könnten.
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Mental Health Coaches an Schulen: bundesweites Modellprojekt geht an den Start
19.10.2023 Psychische Belastungen von Kindern und Jugendlichen nehmen immer weiter zu. Um dem entgegenzuwirken werden im Rahmen des Präventionsprogrammes "Sagen was ist – tun was hilft" in mehr als 100 Schulen in Deutschland "Mental Health Coaches" eingesetzt. Diese bieten präventive Gruppenangebote für Schüler:innen an. Ziel ist die Stärkung der Resilienz und das Empowernment in Bezug auf psychischer Gesundheit.
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Long COVID-Versorgung: Neuropsychiatrische Symptome müssen stärker miteinbezogen werden
18.10.2023 Neuropsychiatrische Symptome müssen in der Versorgung von Long COVID-Patient:innen stärker berücksichtigt werden, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dafür plädiert DGPPN-Präsident Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg in seinem Gastbeitrag für die Long COVID-Initiatve des Bundesministeriums für Gesundheit. Neuropsychiatrische Symptome wie Schlafstörungen oder Gedächtnisprobleme spielen bei Long-COVID, im Unterschied zu COVID-19, eine große Rolle.
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Neu auf der LSPK-Website: Angebotssteckbriefe und Versorgungspfad für die Gerontopsychiatrie
16.10.2023 Die Arbeitsgruppe 2 Gerontopsychiatrie des Landesfachbeirats Psychiatrie Niedersachsen hat in Zusammenarbeit mit dem Caritas Forum Demenz einen Versorgungspfad sowie 48 Angebotssteckbriefe erstellt. Der Versorgungspfad "Schwer erreichbare Klientel" ist ein Konzept, welches eine individuelle ambulante Unterstützung vorantreiben soll. Die Angebotssteckbriefe bilden in elf Kategorien unterschiedliche Unterstützungs- und Versorgungsangebote für ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen ab. Die Arbeit an dem Versorgungspfad wird durch eine Pilotgruppe fortgeführt.
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Bericht der Tagung "Perspektiven der psychiatrischen Krankenhäuser – mit und ohne Bett" jetzt verfügbar
13.10.2023 Der Bericht zur Tagung der Aktion psychisch Kranke vom 25.09. bis zum 26.09.2023 zum Thema "Perspektiven der psychiatrischen Krankenhäuser – mit und ohne Bett" ist nun online verfügbar. Im Fokus standen unter anderem Konzepte und Strategien zur Weiterentwicklung der Behandlungsqüalität und zur Ambulantisierung und Flexibilisierung der Behandlung.
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Kindergesundheitsbericht 2023: Kinder und Jugendliche sind psychisch stark belastet
12.10.2023 Der Kindergesundheitsbericht der Stiftung Kindergesundheit zeigt: Die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen in der aktuellen Krisenlage ist hoch. Unter anderem gewinnt die Belastung durch die globale Erwärmung an Bedeutung. Entschprechende Hilfesysteme sind überlastet, die Wartezeiten auf Therapieplätze sind zu lang. Der Kindergesundheitsbericht fordert präventive und niedrigschwellige Angebote im Lebensalltag der Kinder und Jugendlichen.
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Regierungskommission legt Reformvorschläge für Kinder- und Jugendmedizin vor
04.10.2023 Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung legt Vorschläge zur Reformierung der Psychiatrie, Psychosomatik und Kinder- und Jugendpsychiatrie vor. Unter anderem steht der Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in unterversorgten Regionen, eine flexiblere Krankenhausbehandlung und eine engere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren im Fokus.
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Wissenschaftler:innen sehen Vorteile in umstrittenen Odysseus-Verfügungen
04.10.2023 Wissenschaftler:innen sehen in den umstrittenden psychiatrischen Patient:innenverfügungen Vorteile für Betroffene. So würden sie Betroffenen mehr Autonomie über ihr Leben und ihre Behandlung sichern. In den sogenannten Odysseus-Verfügungen lässt sich festhalten in welchen Situationen in der Zukunft Menschen gegen ihren Willen behandelt werden möchten. In Deutschland gibt es diese Verfügungen bislang nicht.
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Die LSPK stellt sich auf dem 4. "Länger Besser Leben"-Kongress vor
04.10.2023 In Kooperation mit der Hochschule Weserbergland organisiert die Krankenkasse BKK24 am 23.11.2023 einen Kongress zum Thema "Mentale Gesundheit". Im Fokus steht die Frage, wo Prävention in der psychischen Gesundheit ansetzen und wirksam in den Lebensalltag integriert werden kann. Unter anderem stellt sich die Landesstelle Psychiatriekoordination am sogenannten Marktplatz vor und freut sich auf einen spannenden Austausch.
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Bericht der AOLG-AG Psychiatrie jetzt abrufbar
04.10.2023 Der diesjährige Bericht der Arbeitsgruppe Psychiatrie der Arbeits-gemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden an die Gesundheitsminister-konferenz 2023 ist ab sofort abrufbar. Im Fokus steht das Thema Zwangsmaßnahmen im Kontext von psychiatrischen Behandlungen. Neben rechtlichen Neuerungen durch Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts werden bestehende Versorgungs- strukturen und deren Qualitäts- und Kontrollmaßnahmen in den Blick genommen.
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Woche der Seelischen Gesundheit in Göttingen
02.10.2023 Unter dem Titel „Facetten der Seele“ hat der Sozialpsychiatrische Verbund Göttingen ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Vom 04.10. bis 17.10.2023 werden im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit Informationen zu Erkrankungen und Impulse für die seelische Gesundheit angeboten. Außerdem informieren die Veranstaltenden zu ihren jeweiligen Versorgungs- und Beratungsangeboten.
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Stationsäquivalente psychiatrische Behandlung – Webinar der DKG
21.09.2023 Die Deutsche Krankenhaus Gesellschaft führte im August 2023 eine Webinar zum Thema "Stationsäquivalente psychiatrische Behandlung" (StäB) durch. Es wurden verschiedene Akteur:innen eingeladen, um den Abbau von Barrieren bei der Implementierung von StäB voranzutreiben. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist ab sofort abrufbar.
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Suizidprävention im Universitätsklinikum Leipzig
21.09.2023 Das Universitätsklinikum Leipzig startet eine Suizidpräventionskampagne mit dem Ziel, Suizide von Patient:innen zu vermeiden und die Mitarbeiter:innen zum Thema Suizid zu sensibilisieren. Die Leiterin der Psychiatrischen Institutsambulanz, Psychiaterin Prof. Christine Rummel-Kluge, berichtet über das neue Projekt und wie sich die Umsetzung gestaltet.
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Neue Fachstelle Suizidprävention in Berlin
06.09.2023 Das Thema Suizid ist in Deutschland immer noch ein Tabuthema; und das obwohl die Selbsttötung zu den häufigsten Todesursachen gehört. Die neu eröffnete Fachstelle Suizidprävention in Berlin nimmt sich diesem Problem an. Ziel ist es, die Suizidrate bis zum Jahr 2030 um ein Drittel zu senken. Mit einer Öffentlichkeitskam- pagne, einer Website mit Hilfsangeboten und weiteren Angeboten soll das Thema Suizid mehr in die Öffentlichkeit gerückt werden. Finanziert wird die Fachstelle Suizidprävention von der Senatsgesundheitsverwaltung und getragen vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin.
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Implementierung von Versorgungspfaden für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen in niedersächsischen Kommunen
01.09.2023 Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Arbeitshilfen für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten erstellt (zu finden unter dem Reiter Niedersachsen). Nun fördert das Ministerium die Implementierung dieser Arbeitshilfen in drei niedersächsischen Kommunen. Die Fördersumme beträgt maximal 39.000 € / netto pro Kommune und ist auf ein Jahr begrenzt. Insgesamt können drei Kommunen gefördert werden (maximal 117.000 € / netto).
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Neues Förderprogramm des Landes Niedersachsen: Soziale Innovation
31.08.2023 Aufgrund des demografischen Wandels befinden sich Systeme, wie die Arbeitswelt und das Gesundheitswesen, in Veränderungsprozessen. Die Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen sind stark überlastet und eine Finanzierung gestaltet sich immer schwieriger. Das Land Niedersachsen fördert daher in der EU-Förderperiode 2021 bis 2027 das Projekt „Soziale Innovationen" in den Bereichen Daseinsvorsorge und Arbeitswelt im Wandel mit 18,6 Mio. Euro. Interessierte Projektträger können sich jederzeit auf eine Förderung bewerben, wenn sie innovative Ansätze für die Bewältigung von gesellschaftlichen Bedarfen haben.
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SIDA Mobil – Pflegerische Versorgung für Menschen, die keine Hilfestellen aufsuchen
31.08.2023 Viele Menschen ohne festen Wohnsitz oder mit einer Suchterkrankung kämpfen auf der Straße mit gesundheitlichen Problemen, aufgrund von mangelnder Hygiene, Verletzungen oder auch Kälte. In seltenen Fällen wird ein:e Ärzt:in aufgesucht, da zum Beispiel eine Krankenversicherung fehlt. Dort kann das SIDA Mobil helfen. Seit 2020 suchen examinierte Krankenpfleger:innen diese Menschen in Hannover auf und helfen ihnen vor Ort. Das Projekt baut auf den Säulen Vertrauen, Verlässlichkeit und Leistung auf. Im Jahr 2022 konnten so 6.000 Menschen erreicht werden. Unter anderem berichtete der NDR über dieses Projekt.
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Neues Themenheft der KGC Niedersachsen: "Psychische Gesundheit für Alle?"
23.08.2023 Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Niedersachsen (KGC) veröffentlicht regelmäßig Themenhefte zu Herausforderungen in der sozialbezogenen Gesundheitsförderung. Das neu veröffentlichte Heft beschäftigt sich mit dem Thema Armut und psychische Gesundheit. Es wird aus der Perspektive betroffener Menschen geschildert, wie beides zusammenhängt und welche besonderen Bedürfnisse daraus entstehen. Außerdem werden innovative Ansätze vorgestellt.
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[zwang]los – Aus- und Fortbildungsangebot
16.08.2023 Das Programm [zwang]los setzt sich mit Zwangsausübung, deren Auswirkungen sowie der Prävention von Zwang auseinander. Die Inhalte wurden in Zusammenarbeit mit Betroffenen von Zwangsmaßnahmen, Angehörigen und Fachpersonen entwickelt. Das Team von [zwang]los bietet einen offenen, tabufreien oder eben zwanglosen Raum, um sich mit der Thematik von Zwangsausübungen zu befassen und die eigenen Herausforderungen zu reflektieren.
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OBEON – Orientierungshilfe und Beratung Online in seelischen Belastungssituationen
27.07.2023 OBEON ist eine Beratungsplattform und geht im September online. Sie zielt darauf ab, passgenaue Hilfen und Unterstützung sowie direkte Verknüpfungsmöglichkeiten zu regionalen Hilfen aufzuzeigen. Entwickelt wurde die Website von Menschen mit Krisen- und Psychiatrieerfahrung, Angehörigen sowie Fachkräften. Das Modellprojekt wird vom Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. durchgeführt und durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
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Ambulante psychiatrische Pflege in Niedersachsen: Einigung über Vergütung
25.07.2023 In den Verhandlungen über die Vergütung in der ambulanten psychiatrischen Pflege hat es eine Einigung gegeben. Die niedersächsischen Fachpflegedienste und die Krankenkassenverbände haben eine Lösung gefunden, die allen Beteiligten zugutekommt. Damit ist die Versorgung von 60.000 Menschen im Rahmen der ambulanten psychiatrischen Pflege in Niedersachsen weiterhin sichergestellt.
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Ausbau der Suizidprävention
14.07.2023 Der vom Parlament verabschiedete Antrag zur Stärkung der Suizidprävention fordert die Bundesregierung auf, innerhalb eines Jahres einen Gesetzesentwurf und eine Strategie zur Suizidprävention vorzulegen. Durch das Einbeziehen von Telefonseelsorge und Sozialpsychiatrischen Diensten soll ein Suizidpräventionsdienst etabliert werden. Dies soll einen sofortigen Kontakt mit geschulten Ansprechpartner:innen für Betroffene und ihren Angehörigen ermöglichen.
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800.000 Euro für die Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements in Niedersachsen
05.07.2023 Zum zentralen Ziel des Programms „Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements“ wurde eine neue Förderrichtlinie verabschiedet. Die Förderung kann bis Ende des Jahres 2023 beim Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie (LS) beantragt werden. Die Förderung soll Freiwilligenagenturen zu Gute kommen, vor allem für Maßnahmen zur Digitalisierung.
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Neue Empfehlung des Innovationsauschuss des G-BA zur Notfallversorgung und psychosozialen Therapieangeboten
05.07.2023 Der Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) empfiehlt die Erkenntnisse aus den Projekten „INDEED" und „IMPPETUS" für die Patientenversorgung zu nutzen. Das Projekt „INDEED" analysierte sektorenübergreifend die Inanspruchnahme vor und nach einer Behandlung in der Notaufnahme von Patient:innen. Beim Forschungsprojekt „IMPPETUS" hingegen, wurde das psychosoziale Versorgungsangebot bei schweren psychischen Störungen untersucht.
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Kultur- und Teilhabeplattform „Kultips*"
05.07.2023 Die Plattform „Kultips*" soll die Teilhabe für Menschen mit psychischen Erkrankungen am kulturellen Leben erleichtern. Die Vernetzung von Menschen mit seelischen Erkrankungen, Kulturanbieter:innen und Menschen aus den Bereichen Soziales und seelische Gesundheit ist das oberste Ziel. Außerdem werden auf der Plattform Kulturangebote aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater und bildende Kunst vorgestellt.
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„Länger fit durch Musik“ – Demenzsensibles Musizieren wird gefördert
28.06.2023 In dem neuen Projekt des Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. werden amateurmusikalische Projekte, die Menschen mit Demenz und/oder ihre pflegenden Angehörigen aktiv einbinden, mit bis zu 9500€ gefördert. Beispiele dafür sind regelmäßige gemeinsame Proben oder Konzerte. Das Projekt wird vom BMFSFJ gefördert und ist Teil der Nationalen Demenzstrategie der Bundesregierung. Die Ausschreibungsfrist endet am 30.09.2023.
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DGSP-Forderung: »Enquete-Kommission Sanktionenrecht«
26.06.2023 Die DGSP fordert „Enquete-Kommission Sanktionenrecht“, d.h. sie schlagen die unverzügliche Einsetzung einer Expert:innenkommission vor, die sich mit den Problembereichen des strafrechtlichen Sanktionenrechts und möglichen Lösungen befasst. Eine Beispiel dafür ist die Überprüfung des erforderlichen Maßes an Freiheitseingriffen im Kontext des Schutzes der Allgemeinheit und der Nutzung von gemeindepsychiatrischen Behandlungs- und Resozialisierungsangeboten.
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Erfahrungsbericht eines Genesungsbegleiters
26.06.2023 Im Podcast „Klinisch relevant“ werden zweimal pro Woche verschiedene Themen aus dem Gesundheitswesen zusammen mit Expert:innen besprochen. Dennis Strathmann berichtet in einer Folge über die Ausbildung, seine Arbeit in der Charité in Berlin und seine Erfahrungen als Genesungsbegleiter.
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Psychiatriedialog – Abschlussbericht veröffentlicht
23.06.2023 Das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) initiierte Projekt „Dialog zur Weiterentwicklung der Hilfen für psychisch erkrankte Menschen" hat ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Das Projekt wurde seit Beginn in 2018 durch die Aktion Psychisch Kranke e.V. (APK) organisiert. Der Dialog hat das Ziel, Entwicklungsbedarfe und Handlungsempfehlungen für eine personenzentrierte Versorgung zu identifizieren.
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Menschenrechte in Aktion – Trialogische Workshops zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention
19.06.2023 Menschenrechte in Aktion ist ein Projekt der Selbstvertretungsorganisation Kellerkinder e.V. Bundesweit werden Workshops angeboten für Nutzer:innen, Angehörige und Mitarbeitende aus Einrichtungen der (sozial-)psychiatrischen Versorgung. Ziel des trialogischen Austausches ist die gemeinsame Entwicklung von Handlungsleitfäden für die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) in der jeweiligen Einrichtung.
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Netzwerkarbeit zu Pandemiezeiten – 3 Jahre LSPK
15.06.2023 Die Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen hat zu Beginn des Jahres 2023 ihr dreijähriges Jubiläum gefeiert. In der 117. Ausgabe der Zeitschrift Impu!se berichtet die LSPK über ihre erreichten Meilensteine, aber auch über die Hürden der Netzwerkarbeit mitten in einer Pandemie. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es wichtig ist, bedarfsorientiert zu handeln und anpassungsfähig zu bleiben.
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Ambulante Komplexversorgung für Erwachsene mit schweren psychischen Erkrankungen – noch nicht in der Praxis angekommen
15.06.2023 Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) hat 140 psychotherapeutisch Tätige zur ambulanten Komplexversorgung für Erwachsene mit schweren psychischen Erkrankungen befragt. Die Mehrheit hat bereits von dem neuen Angebot gehört und stuft den regionalen Zusammenschluss von multiprofessionellen Teams als sinnhaft ein. Dennoch fällt die Beteiligung an den neuen Netzverbünden gering aus. Der DPNW-Vorsitzende Dieter Adler spricht von „einer guten Idee, die aber nicht praktikabel ist und wenig Anreize zur Teilnahme bietet“.
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Offener Dialog in der Psychiatrie
15.06.2023 Michaela Frommhagen, Ulrike Luzie Steinert und Katrin Rostalski, von der Psychiatrischen Klinik Lüneburg, haben in der 117. Ausgabe der Zeitschrift Impu!se zum Thema „New Work im Gesundheitswesen“ einen Beitrag zum Offenen Dialog verfasst. Den Autor:innen zu Folge, zielen New Work als auch der Offene Dialog auf einen Wandel der Einstellung, Haltung und Erwartung der miteinander arbeitenden Menschen in verschiedensten Kontexten, wie zum Beispiel einer Therapie, ab.
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Positionspapier DGPPN: Psychiatrische Versorgung in Gefahr
08.06.2023 Wenn aufgrund von Personalmangel in psychiatrischen Kliniken die Personaluntergrenzen nicht eingehalten werden können, drohen nach PPP-RL ab 2024 hohe Strafzahlungen. Erwartete Folgen für die Kliniken sind u. a. Bettenabbau, Stilllegung innovativer Angebote und Motivationsverlust von Mitarbeitenden. Gefordert wird die Streichung der Strafzahlungen und eine evidenzbasierte Weiterentwicklung der PPP-RL, damit auch zukünftig die stationäre psychiatrische Versorgung sichergestellt ist.
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„Sorgst du dich?“ – Website ist online!
08.06.2023 „Sorgst du dich?“ ist eine Plattform für mentale Gesundheit der Region Südniedersachsen. Nutzer:innen, die sich um sich selbst oder um andere sorgen, finden hier konkrete Hilfsangebote, Informationen und regionale Ansprechpartner:innen. Es handelt sich um ein Angebot der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen e.V.
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Lesung im Dialog – Video jetzt auf YouTube verfügbar
05.06.2023 Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Ellen Orbke hat zusammen mit betroffenen Jugendlichen das Buch „Be your Change: Wege aus dem Gefühlschaos – von Jugendlichen für Jugendliche“ geschrieben. Gemeinsam mit Lena Wittland und Liza Snow, zwei der beteiligten Autorinnen, hat sie in einer Onlinelesung das Buch vorgestellt. Es wurden eindrückliche Textpassagen vorgelesen, sowie über Therapiemöglichkeiten und -erfahrungen gesprochen. Ein Ausschnitt der Lesung, die von der LSPK organisiert wurde, ist ab sofort auf YouTube verfügbar.
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Individuellere Therapiemaßnahmen bei Schizophrenie
01.06.2023 An der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wird ein neues ambulantes Versorgungs-projekt getestet. Bei „Take Five For Life“ können Patient:innen mit Schizophrenie zusätzlich zur bestehenden medikamentösen Therapie aus verschiedenen Therapie-formen, wie Sport- oder Musiktherapie auswählen. Es soll getestet werden, ob individuellere Maßnahmen eine Erhöhung der Lebensqualität, eine Verbesserung des Behandlungserfolges und eine Reduzierung von Krankenhauseinweisungen erzielen können.
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G-BA nimmt Aufgaben von Genesungsbegleitung in die PPP-RL auf
31.05.2023 Das Plenum des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat die Aufnahme von Kernaufgaben von Genesungsbegleiter:innen in die Richtlinie zur Personalausstattung von Psychiatrie und Psychosomatik (PPP-RL) beschlossen. Mit Hilfe von Genesungsbegleitung sollen die Bedürfnisse von Patient:innen besser berücksichtigt werden, wodurch das Behandlungsergebnis positiv beeinflusst werden soll.